Podologie - was ist das?
PODOLOGIE ist die Wissenschaft und Lehre des Fußes!
Podos (griechisch) = der Fuß
Logos (lateinisch) = die Lehre
Leonardo da Vinci, der von Anatomie genau so viel verstand wie von Kunst, beschrieb den Fuß wie folgt: " Der menschliche Fuß ist ein Kunstwerk aus 26 Knochen, 107 Bändern sowie 19 Muskeln." Umso mehr ist es erstaunlich, dass dieses "Kunstwerk" ein recht unauffälliges und wenig beachtetes Dasein fristen muss.
Im Mittelalter war die Entwicklung der Fußpflege eng mit der Chirurgie verbunden. Es eröffnete sich ein weites Betätigungsfeld der Bader und Barbiere, die sich nicht nur mit dem Haareschneiden, Zähneziehen, Schröpfen und Aderlass sondern auch mit der Behandlung von diversen Fußleiden beschäftigten.
Bis um 1800 war der Begriff des Chiropodisten ("mit Händen an den Füßen") gebräuchlich.
Die Verbreitung des „Berufes“ erfolgte durch jüdische Emigranten, denen es in Deutschland verboten war, ein Handwerk zu erlernen. Diese emigrierten von Deutschland nach England.
Im Jahre 1818 erschien in England das Buch „Die Behandlung von Hühneraugen (von Abraham Durlacher und seinem Sohn Lewin Durlacher), in dem die Einführung des Begriffes "podology" (Podologie) als Bezeichnung für eine qualifizierte Ausbildung in der Fußbehandlung gefordert wurde verbunden mit der Verleihung von einer Art von Diplom, "um dem Unwesen der Quacksalber gegenzusteuern". Erst am 02. Januar 2002 wurde in Deutschland diese Forderung per Gesetz geregelt.
Eine wichtige Aufgabe ist die Prophylaxe. Das beginnt beim gesunden Stehen und Gehen und bei den richtigen Schuhen. Aber Podologen kümmern sich auch um eingewachsene Zehennägel, Hühneraugen, Warzen oder Nagelpilz. Ein großes Gebiet für Podologen ist die Behandlung des diabetischen Fußes, denn Diabetiker haben ein vierfach erhöhtes Amputationsrisiko. Um dieses möglichst gering zu halten, sorgen Podologen mit professioneller Pflege dafür, dass die Füße immer gesund bleiben und Problemstellen sofort behandelt werden.
"Wir machen nicht nur schön, wir therapieren auch."
Podos (griechisch) = der Fuß
Logos (lateinisch) = die Lehre
Leonardo da Vinci, der von Anatomie genau so viel verstand wie von Kunst, beschrieb den Fuß wie folgt: " Der menschliche Fuß ist ein Kunstwerk aus 26 Knochen, 107 Bändern sowie 19 Muskeln." Umso mehr ist es erstaunlich, dass dieses "Kunstwerk" ein recht unauffälliges und wenig beachtetes Dasein fristen muss.
Kurzer Einblick in der Geschichte
Bereits im Altertum wurden Veränderungen am Fuß und Ihre Behandlungsmethoden beschrieben. Das älteste Buch der Heilkunde (Papyrus Ebers ca. 1600 v. Chr.) erwähnte bereits Hühneraugen und Pflasterzubereitungen zur Bekämpfung des Übels. Auch Hippokrates (460-377 vor Christus) gab eine Beschreibung über dieses Fußleiden sowie die Notwendigkeit der Hornhautentfernung und erfand Schabeinstrumente (Vorläufer des Skalpells) dafür.Im Mittelalter war die Entwicklung der Fußpflege eng mit der Chirurgie verbunden. Es eröffnete sich ein weites Betätigungsfeld der Bader und Barbiere, die sich nicht nur mit dem Haareschneiden, Zähneziehen, Schröpfen und Aderlass sondern auch mit der Behandlung von diversen Fußleiden beschäftigten.
Bis um 1800 war der Begriff des Chiropodisten ("mit Händen an den Füßen") gebräuchlich.
Die Verbreitung des „Berufes“ erfolgte durch jüdische Emigranten, denen es in Deutschland verboten war, ein Handwerk zu erlernen. Diese emigrierten von Deutschland nach England.
Im Jahre 1818 erschien in England das Buch „Die Behandlung von Hühneraugen (von Abraham Durlacher und seinem Sohn Lewin Durlacher), in dem die Einführung des Begriffes "podology" (Podologie) als Bezeichnung für eine qualifizierte Ausbildung in der Fußbehandlung gefordert wurde verbunden mit der Verleihung von einer Art von Diplom, "um dem Unwesen der Quacksalber gegenzusteuern". Erst am 02. Januar 2002 wurde in Deutschland diese Forderung per Gesetz geregelt.
Was sind Podologen?
Podologen sind medizinische Fußpfleger. Der Titel ist seit 2002 geschützt und setzt eine zweijährige Vollzeitausbildung voraus. Die Podologie zählt damit zu den medizinischen Fachberufen und unterstützt Dermatologen, Orthopäden, Diabetologen und Chirurgen. Sie arbeitet eng mit angrenzenden Berufen wie orthopädischer Schuhmacher zusammen. Podologen haben also ausreichend Kenntnisse, um Krankheiten am Fuß zu erkennen und diese in Zusammenarbeit mit einem Arzt zu behandeln. Der Podologe ist Mittler zwischen Patient, Arzt, Orthopädieschuhmacher oder auch Physiotherapeuten. Podologen arbeiten vor allem in Podologiepraxen/Fußpflegepraxen und Fußpflegestudios, aber auch in Arztpraxen, Kur- und Wellnesseinrichtungen, Einrichtungen der Rehabilitation oder Altenpflege.Eine wichtige Aufgabe ist die Prophylaxe. Das beginnt beim gesunden Stehen und Gehen und bei den richtigen Schuhen. Aber Podologen kümmern sich auch um eingewachsene Zehennägel, Hühneraugen, Warzen oder Nagelpilz. Ein großes Gebiet für Podologen ist die Behandlung des diabetischen Fußes, denn Diabetiker haben ein vierfach erhöhtes Amputationsrisiko. Um dieses möglichst gering zu halten, sorgen Podologen mit professioneller Pflege dafür, dass die Füße immer gesund bleiben und Problemstellen sofort behandelt werden.
"Wir machen nicht nur schön, wir therapieren auch."
Schwerpunkte der podologischen Behandlung:
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Anamnese
Patientengeschichte und Grunderkrankungen
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Inspektion
des Fußes, der Nägel und der Hautbeschaffenheit
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Schuhinspektion
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neurologische Empfindungstest
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Nagelbehandlungen
richtiges Schneiden der Nägel, Behandlung eingerollter und eingewachsener Nägel, von Nagelpilzen (Nagelmykosen) oder verdickten Nägeln
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Hyperkeratosenbehandlungen
Abtragen übermäßiger Hornhaut, Schwielen und Ulcera
Behandlung von Hühneraugen und Warzen (Clavi und Verrucae)
Fachgerechtes Entfernen von Hühneraugen und Warzen
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Druckentlastung und Reibungsschutzmaßnahmen schmerzhafter Stellen
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Orthonyxie
Anfertigung spezieller Nagelspangen bei eingewachsenen Nägeln
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Orthosenherstellung
Anfertigen von dauerhaften Druckentlastungen
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Nagelprothetiken
künstlicher Nagelersatz
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Fuß- und Unterschenkelmassage
als therapeutische Maßnahme oder zur Steigerung des Wohlbefinden